Jeder Verband macht es anders und legt seine Schwerpunkte auf ein anderes Thema mit einer anderen Philosophy am Ende sind sie aber alle gleich.
Allgemein muss der Kurs in 3 grobe Einheiten auf geteilt sein.
In der Theorie lernen Sie die Grundlagen des Tauchens. Ausrüstung, Tauchphysik, Medizin und Umwelt sind die Themen.
Oft bekommen Sie ein kleines Heft mit nach hause das sie vor dem Theorieunterricht durcharbeiten. Bei manchen Verbänden ist dies mittlerweile auch online möglich.
Danach sollten Sie in der Lage sein einen kleinen Wissenstest zum Tauchen, der meist aus 30 Multipe-Choice- Fragen besteht, zu beantworten.
Ob Ihr Kurs am See oder in einem Pool stattfindet bleibt der Tauchschule überlassen. Wichtig ist, daß Sie jederzeit abgesichert sind. Maximal 4 Schüler sollten mit einem Instruktor im Pool arbeiten. Im See würde ist ein 2:1 Verhältnis vernünftig.
Bei den Übungen geht es um praxisorientierte Situationen, die auch wirklich vorkommen können. Gute Tauchlehrer erklären Ihnen vorab was sie tun müssen, wenn z.B. die Maske verloren geht. Sie erklären lieber mehrere Skills und wiederholen sie mehrmals, damit ihre Schüler sie richtig verstehen und anwenden können.
Diese Übungen sind mehr als nur Pflichtprogramm.
Sollten Sie von den Übungen gestresst sein – nehmen Sie sich die Zeit die Sie brauchen um wieder ein gutes Gefühl zu bekommen. Lassen Sie sich nicht hetzen. Spätestens jetzt wissen Sie, ob Ihr Tauchlehrer genügend Geduld hat und Sie vertrauensvoll unterstützt. Atmen sie in Ruhe und überlegen Sie, wie der Übung ablaufen sollte. Je mehr Zeit sie sich lassen, je langsamer sie den Skill durchführen, um so besser wird er funktionieren.
Beim Tauchen geht absolut nichts mit Hektik, ganz im Gegenteil, je hektischer es wird um so gefährlicher wird es. Und wenn es beim ersten Mal nicht hinhaut sind Sie sicher nicht alleine, es wird wiederholt, bis sie sich mit der Übung sicher fühlen.
Zu guter Letzt sollten Sie 2 Tage mit insgesamt 4 – 5 Tauchgängen absolvieren.
Dabei ist der Tauchlehrer mit maximal 2 Schülern unterwegs.
Auch hier gilt, lassen Sie sich die Zeit die Sie brauchen. Sie geben das Tempo vor nicht der Tauchlehrer. Dabei wird der Tauchlehrer auch darauf achten, daß Sie ihren Gedanken nicht zuviel Raum geben das irgendetwas nicht hinhauen könnte. Gute Tauchlehrer können das und kennen die Grenze dazwischen. Sie werden Sie an den richtigen Stellen motivieren und bestätigen.
Die einzelnen Übungen und Skills werden von den Verbänden vorgegeben und stehen in deren Standards oder auf der sogenannten Training Record Card, die Sie am Schluss unterschreiben.
Zum Abschluss des Kurses wird das sogenannte Brevet für Sie ausgestellt.
Wenn es Ihnen wichtig ist, sich mit geföhnten Haaren auf Ihrem Brevet zu sehen, dann sollten Sie das Foto vorher machen, denn für das Brevet brauchen wir ein Foto von Ihnen.